Die Zahl der Berufstätigen im Rentenalter hat sich
in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Nach Berechnungen des
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gab es 2011
deutschlandweit rund 760.000 Erwerbstätige über 65 Jahren, im Jahr
2001 seien es erst gut 380.000 gewesen.
Berlin (dapd). Die Zahl der Berufstätigen im Rentenalter hat sich
in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Nach Berechnungen des
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gab es 2011
deutschlandweit rund 760.000 Erwerbstätige über 65 Jahren, im Jahr
2001 seien es erst gut 380.000 gewesen. Gut die Hälfte der Älteren
ist dem DIW zufolge selbstständig, von den Arbeitnehmern sind die
meisten als Minijobber oder in Teilzeit beschäftigt.
Die Studie lässt zudem Rückschlüsse auf die Motive für die lange
Erwerbstätigkeit zu. Demnach ist etwa jeder dritte Beschäftigte im
Rentenalter auf den Zusatzverdienst angewiesen, weil das
Nettoeinkommen ohne Nebenjob im Durchschnitt unter 840 Euro läge.
Zwei von drei Älteren arbeiten demgegenüber eher freiwillig – ohne
das Arbeitseinkommen könnten sie über durchschnittlich 1.637 Euro
verfügen, mit Nebenjob sind es rund 1.000 Euro mehr.
dapd.djn/T2013021801660/rog/K2120/mwa
(Berlin)