Verbraucherschützer warnen vor der Anschaffung
von Elektroheizungen. Die Anbieter versprächen neben niedrigen
Heizkosten auch hohen Komfort und sogar ein gutes Gewissen dank
CO2-Reduktion. Doch tatsächlich führten Elektroheizungen regelmäßig
zu bösen Überraschungen, sagt Kerstin Thomson, Energieberaterin der
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Stuttgart (dapd). Verbraucherschützer warnen vor der Anschaffung
von Elektroheizungen. Die Anbieter versprächen neben niedrigen
Heizkosten auch hohen Komfort und sogar ein gutes Gewissen dank
CO2-Reduktion. Doch tatsächlich führten Elektroheizungen regelmäßig
zu bösen Überraschungen, sagt Kerstin Thomson, Energieberaterin der
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

„Statt zu sparen, treibt eine Stromheizung die Energiekosten oft
in ungeahnte Höhen, besonders wenn das Haus schlecht gedämmt ist“,
sagt Thomson. Immer wieder säßen in den Beratungen der
Verbraucherzentrale Leute, die sich ihre astronomische Stromrechnung
nicht erklären können.

Besonders teuer sind Thomson zufolge Heizungen, die tagsüber
Strom verbrauchen. Im Gegensatz zum etwas günstigeren Nachtstrom
(rund 17 Cent pro Kilowattstunde) koste Strom tagsüber
durchschnittlich nämlich 27 Cent pro Kilowattstunde. Zum Vergleich:
Für Gas fallen für jede Kilowattstunde rund sieben, für Heizöl
umgerechnet etwa neun und für Holzpellets fünf Cent an.

Damit seien die Energiekosten einer Elektroheizung zwei- bis
dreimal so hoch wie bei anderen Energieträgern, sagt Thomson.
„Einsparungen, die Anbieter aufgrund vergleichsweise niedriger
Investitionskosten versprechen, sind damit in kurzer Zeit wieder
aufgezehrt“, fügt sie hinzu.

dapd.djn/T2013012502073/mwo/mwa

(Stuttgart)