Köln (dapd). "Wer rastet, der rostet" – dieser volkstümliche Spruch gilt mehr denn je für die Herzgesundheit. Doch niemand muss Marathon laufen oder täglich stundenlang schwitzen, um fit zu bleiben. "Schon kleine moderate Bewegungsabläufe können sehr positive Effekte für die Herzgesundheit erzielen", sagt Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Durch die Anstrengung körperlicher Bewegung wird das Herz aktiviert, es muss mehr leisten. Je öfter diese Anstrengung vom Herzen gefordert wird, desto trainierter geht es damit um: "Die Herzfrequenz sinkt, das Herz wird stärker."
Um das Herz auf diesem Wege optimal zu fördern, seien zwei Faktoren besonders wichtig, erklärt der Experte: "Regelmäßigkeit und ein möglichst moderates Training mit einer Kombination aus Ausdauer und Kraft." Neben Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren habe sich Treppensteigen in Untersuchungen als ideale Möglichkeit für moderates Ausdauertraining erwiesen, erklärt der Professor: "Wir haben herausgefunden, dass 40 Etagen pro Woche ausreichen, um das Herz gesund zu halten. Ein Pensum, das besonders gut für ältere Menschen geeignet ist, da man es gut im Alltag umsetzen kann." Ob beim Einkaufen, beim Weg in die Stadtwohnung oder im eigenen Haus: "Nutzen Sie einfach prinzipiell Treppe statt Fahrstuhl, dann sind die 40 Etagen schnell erreicht."
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