Berlin (dapd). Pusteln auf der Stirn, Mitesser auf der Nase, schmerzhafte Pickel am Kinn – kaum ein Jugendlicher kommt ohne Pickel und Hautunreinheiten durch die Pubertät. Wichtig ist in dieser Zeit die richtige Pflege der empfindlichen Haut. "Zu normaler Seife sollten Jugendliche mit problematischer Haut am besten gar nicht greifen, denn die trocknet die Haut einfach nur aus", sagt die Berliner Dermatologin Gertrud Kremer. Tabu seien auch reizendes Reinigungswasser und sehr fetthaltige Creme, die letztlich die Poren noch weiter verstopfe.

Zu empfehlen seien stattdessen Pflegeserien extra für unreine Haut aus der Drogerie oder der Apotheke. Diese speziellen Seifen oder Feuchtigkeitscremes wirken antibakteriell und desinfizierend. Und je weniger Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Emulgatoren und andere hautreizende Zusatzstoffe in den Pflegeprodukten enthalten seien, umso besser. "Gut sind Reinigungsschäume oder Waschgele, die die Haut nicht austrocknen", sagt Kremer. Und nach dem Waschen sei vor allem der jeweilige Hauttyp für die weitere Pflege entscheidend, denn Jugendliche können aufgrund der vermehrten Talgproduktion sowohl mit trockener, normaler und auch fettiger Haut Pickel bekommen. Bei sehr fettiger oder Mischhaut seien laut Kremer leichte Fluids oder Gels mit geringem Fettanteil am besten. Trockene Haut brauche Cremes mit einem höheren Fettanteil.

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