Hamburg (dapd). Schafft man am Morgen das zweite Frühstücksbrötchen nicht, ist es am nächsten Tag bereits trocken und hart. "Das muss nicht sein", sagt Anne-Katrin Weber. Die Autorin des Backbuchs "Mini-Brote und Brötchen" rät, übrig gebliebene Brötchen in einen Gefrierbeutel zu legen: "In der Papiertüte vom Bäcker trocknen sie schnell aus."
Durch die Aufbewahrung im Plastikbeutel würden die Brötchen zwar etwas labbrig, am Folgetag könnten sie aber problemlos halbiert und im Toaster knusprig geröstet werden. Die etwas aufwendigere Alternative sieht folgendermaßen aus: "Die Brötchen kurz unter dem Wasserhahn anfeuchten, dann ab in den Ofen mit ihnen. Ein bis zwei Minuten bei 200 Grad reichen", weiß Weber.
Der Backofen-Trick eignet sich sogar für tagesfrische Brötchen vom Bäcker. "Das wird auch in Restaurants gemacht, weil ofenwarme Brötchen besser schmecken als kalte", verrät die Backexpertin aus Hamburg. Wichtig sei, die aufgebackenen Brötchen sofort zu essen, fügt sie hinzu: "Sonst werden sie hart und trocken."
Sind die Brötchen bereits hart, bekommt man sie auch im Backofen nicht mehr knusprig und frisch. "Da hilft nur, sie anderweitig zu verwenden. In Scheiben geschnitten, machen sie sich gut in süßen und herzhaften Aufläufen. Oder man schneidet sie in Würfel und röstet sie in Butter an, um Salat-Croûtons herzustellen." Auch für Semmelknödel und Semmelbrösel sind sie noch geeignet.
dapd