Reykjavik (dapd). Ausgedehnte Morgen- und Abenddämmerung, erste Schneestürme und der Feuerzauber der Nordlichter am Nachthimmel – das macht Island auch im November und Dezember für Urlauber attraktiv. Der Winter auf der Vulkaninsel ist dank des Einflusses des Golfstroms recht mild, die Temperaturen liegen im Schnitt zwischen 2,2 und minus 2,8 Grad. Schon im November trotzen viele schmückende Lichter der Dunkelheit und in der Hauptstadt Reykjavik wird Ende November ein Weihnachtsmarkt eröffnet. Eine riesige Tanne erstrahlt dann feierlich geschmückt auf dem Austurvöllur-Platz mitten in der Stadt.

Der Weihnachtmann spielt im adventlichen Island kaum eine Rolle. Es sind dreizehn freche Trolle, die Jólasveinar, die im Dezember ziemlich viel Unfug anstellen. Sie tragen Namen wie Giljagaur (der Milchrahmdieb), Askasleikir (der Essnapflecker) oder Skyrgámur (der Quark-Gierschlund) und versüßen Kindern jeden Tag mit kleinen Gaben in den Schuhen, treiben aber auch Unsinn und schenken Rabauken Kartoffeln.

Am 23. Dezember wird die Thorláksmessa zu Ehren des isländischen Schutzheiligen Thorlak Thorhallsson gefeiert. An diesem Tag haben die Geschäfte bis kurz vor Mitternacht geöffnet, so dass Last-Minute-Shopper noch ihre Geschenke finden. Eingeläutet wird das Weihnachtsfest mit einer Mitternachtsmesse, die Bescherung findet am Abend des 24. Dezember statt.

Das alte Jahr verabschieden die Isländer mit einem riesigen Feuerwerk. Die Neujahrsnacht ist gleichzeitig besonders mystisch, denn nach einer alten Sage sprechen in dieser Nacht die Kühe, die Robben nehmen menschliche Gestalt an und die Elfen ziehen um.

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dapd