Bonn (dapd). Verbraucher finden noch bis zum Oktober frische, heimische Einlegegurken im Handel. Für saure Gurken sollte man nur kleine, feste und fleckenfreie Exemplare verwenden, berichten die Experten des aid Infodienstes Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Größere Gurken werden beim Einlegen meist zu weich.
Die auch als Salzgurken bekannte Delikatesse lässt sich ganz einfach selber machen. Dafür wäscht man das Gemüse gründlich, reibt es nach dem Abtrocknen mit Salz ein und lässt es über Nacht stehen. Anschließend schichtet man die Gurken mit Weinblättern, Dill, Estragon und Zwiebeln in einen Steinguttopf und übergießt sie mit einer Salzlösung. „Den Topf deckt man dann mit einem Holzbrett zu und beschwert dieses zum Beispiel mit einem Stein. Durch das Holz gelangt die für die Milchsäuregärung nötige Menge an Sauerstoff“, sagt aid-Sprecher Harald Seitz. Zugedeckt lässt man die Gurken zehn Tage stehen, bis sie glasig-grün aussehen und sauer riechen.
Eine andere Variante sind gelbe Senfgurken. Geschält und vom Kernfleisch befreit, schneidet man das Gemüse in Stücke und vermengt es mit Zwiebeln, Meerrettich, Salz, Essig, Zucker und Senfkörnern. Diese Mischung lässt man über Nacht ziehen, gibt sie anschließend in Einmachgläser und kocht sie für zehn Minuten ein. Für Gewürzgurken empfehlen die aid-Experten, kleine Gurken in Schraubgläser zu schichten und vor dem Einkochen Essig, Senfkörner, Dill, Pfeffer- und Pimentkörner hinzuzugeben.
Die eingelegten Gurken sind bei etwa zwölf Grad Celsius Raumtemperatur bis zu drei Wochen haltbar. Von der Lagerung im Kühlschrank raten die Experten ab.
(aid.de)
dapd