Königswinter (dapd). Ein individuelles Erinnerungsstück kann es erleichtern, das Andenken an einen Verstorbenen lebendig zu halten. Die Branche biete Hinterbliebenen inzwischen eine Reihe von Lösungen, weiß Christoph Keldenich, Geschäftsführer der Verbrauerinitiative Sterbekultur Aeternitas in Königswinter.
Viele Steinmetze fertigten etwa kleine Statuen oder Miniatur-Grabmale für zu Hause an. Man könne auch Fingerabdrücke des Verstorbenen in Metall gießen lassen und sie als Ring oder Anhänger tragen.
Manche Bestatter verkauften Asche-Kapseln oder Miniatur-Urnen, in die ein kleiner Teil der Asche des Verstorbenen gefüllt werden kann, berichtet der Experte. Die Aschekapsel können die Angehörigen beispielsweise als Amulett tragen. Die Rechtslage sei hier allerdings umstritten, sagt Keldenich. Manche Fachleute sähen in diesem Vorgehen einen Verstoß gegen die in Deutschland herrschenden Friedhofspflicht. In der Praxis werde diese Handhabe aber häufig geduldet.
dapd