München (dapd). Das Grundrezept für Frikadellen erscheint ganz einfach: Hackfleisch mit eingeweichtem, altbackenem Brot, Ei und Zwiebeln zu Klößen formen, braten, fertig. Trotzdem kommt es vor – insbesondere bei purem Rinderhack -, dass die Fleischbällchen zu trocken werden und beim Essen zerkrümeln. "Sehr saftig werden Frikadellen, wenn man eine gekochte Kartoffel in die Hackfleischmasse reibt", rät Christa Schmedes, Koautorin des Buchs "Fein gebacken!".
Je nach persönlichem Geschmack könne man Frikadellen auch mit anderen Zutaten saftig machen. "Fein gehackte, getrocknete und in Öl eingelegte Tomaten oder Kapern eignen sich zum Beispiel gut dafür", sagt die Expertin aus München. Ein wenig Tomatenmark oder Ketchup im Teig sorgten ebenfalls für saftige Buletten. Oder man brate kleine Speckwürfel knusprig und vermenge sie mit dem Hack. Das lockere die Fleischklöße zusätzlich auf. "Etwas mediterraner wird es, wenn man Semmelbrösel mit frisch gehackten Kräutern anröstet, mit Öl vermischt und unters Hackfleisch hebt oder aber einen Esslöffel Joghurt zum Rinderhack gibt."
Die Expertin rät zudem, die Frikadellen nicht zu scharf zu braten. "Am besten brät man sie in reichlich Fett und bei hoher Hitze kurz an, bis sie knusprig braun sind. Anschließend reduziert man die Hitze, um sie langsam fertig zu garen", sagt Schmedes.
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