Hannover (dapd). Der Reparaturservice von Notebook-Herstellern ist offenbar verbesserungswürdig. Eine Umfrage der Fachzeitschrift "c’t" ergab, dass zwar zwei Drittel von 800 Befragten die Reparatur an ihrem Notebook als zufriedenstellend bewerteten und gut die Hälfte zufrieden mit der Kunden-Hotline war. Bei den einzelnen Notebook-Herstellern gebe es aber deutliche Unterschiede. Samsung habe insgesamt die besten Bewertungen für Reparaturleistung und Hotline bekommen. Schon beim ersten Versuch hätten 96 Prozent der Reparaturen geklappt, berichten die "c’t"-Experten.

Apple und Dell landeten den Angaben zufolge im Mittelfeld, Acer und Asus erhielten schlechte Noten von den Umfrageteilnehmern. "Die größte Überraschung gelingt HP. Der Hersteller erhielt 2011 die schlechteste Reparaturnote, in diesem Jahr die zweitbeste", erläutert "c’t"-Redakteur Christian Wölbert. Besonders zufrieden seien Käufer von HP-Businessmodellen. Für Kunden, die großen Wert auf den Kundendienst legen, seien zudem die Reparaturnoten der Jahre 2006 bis 2012 interessant. Samsung, Dell und Apple würden demnach seit Jahren gut reparieren.

Wer das Notebook im Reparaturfall nicht lange entbehren kann, sollte schon beim Kauf des Gerätes einen Vor-Ort-Service-Vertrag abschließen. Auch eine "Verlängerung der Garantie auf drei Jahre ist dringend zu empfehlen", rät Wölbert.

Bevor Kunden jedoch ihr defektes Notebook in die Werkstatt geben, sollten sie im Internet nach möglichen Fehlerursachen recherchieren. Software-Probleme könnten vielleicht schon mit einem neuen Treiber von der Hersteller-Website behoben werden. Liegt der Fehler bei der Hardware, müsse das Gerät aber zur Reparatur eingeschickt werden. Vor dem Versand sollten Notebook-Nutzer ihre Daten sichern und das Gerät von allen Seiten fotografieren, um den Zustand des Notebooks zu dokumentieren.

dapd