(dapd). Die Kastanie ist eine Frucht des Herbstes. Wenn die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, sind Esskastanien eine geschätzte Delikatesse, wie der aid Infodienst Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft feststellt. Die Früchte der Edelkastanie werden jetzt geerntet und sind bis Mitte März erhältlich. Vor allem im südwestdeutschen Raum kann die stachelige Schalenfrucht oft auch im Wald gefunden werden. Reif sind die Kastanien, wenn die Stachelschale aufplatzt und die Frucht auf den Boden fällt – auch gekaufte Früchte sollten eine glatte Schale haben und sich schwer anfühlen.

Die stärkehaltige Esskastanie diente im Mittelalter als Grundnahrungsmittel für die ärmere Bevölkerung. Heute kann die herbstliche Knabberei frisch geröstet auf Festen und an Ständen erstanden werden. Aber die Früchte schmecken nicht nur pur. Sie bereichern die Speisekarte püriert als Beilage zu Wildgerichten, als Füllung oder im Risotto. Süßem und Gebäck kann die nussige Geschmacksnote des Schalenobstes ein raffiniertes Aroma verleihen. Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Esskastanie werden in Frankreich schon lange geschätzt – Maronenkonfitüre gilt dort als Klassiker, der als Brotaufstrich, in Pfannkuchen und im Dessert verwendet wird.

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