Hamburg (dapd). "Suppen schmecken mit selbst gemachter Brühe besser als mit der gekauften aus dem Supermarkt", sagt Anne-Katrin Weber. Die Kochbuchautorin ("Suppen") rät: "Besonders bei klaren Suppen mit Einlage sollte man keine Brühwürfel benutzen. Da schmeckt man den Unterschied zu selbst gekochter Brühe zu sehr raus."
Das Problem: Die Herstellung von Brühe kostet viel Zeit. Daher empfiehlt die Expertin aus Hamburg: "Man kann Brühe in großen Mengen vorkochen und anschließend portionsweise einfrieren. Für Hühnerbrühe kann man anstatt eines ganzen Suppenhuhns nur Flügel und Keulen als Grundlage nehmen. Das reduziert die Kochzeit." Einen Speed-Tipp für Rinderbrühe gebe es aber nicht, da Rindfleisch für Suppen lange auskochen müsse.
Gemüsebrühe hingegen lasse sich mit weniger Zeitaufwand herstellen. Dafür würfelt man Gemüsesorten wie Lauch, Möhren und ein Stück Sellerie und kocht sie in einigen Litern Wasser weich. In pürierten Gemüsesuppen seien Gemüsebrühwürfel akzeptabel, sagt Weber. Durch das Pürieren werden sämtliche Zutaten vermischt. Daher schmecke man die gekaufte Gemüsebrühe nicht so stark heraus. Beim Einkauf sollte man dennoch auf gute Qualität achten: "Im besten Fall enthält die Brühe keine Geschmacksverstärker."
Dennoch rät sie zur Vorsicht: "In Maßen genossen ist gekaufte Brühe okay. Wenn man sie immer benutzt, schmecken alle Suppen irgendwann gleich."
dapd