Hannover (dapd). Soziale Netzwerke wie Facebook und Google+ eignen sich prinzipiell sehr gut als Kommunikationsplattform für Gruppen wie Ortsvereine, Sportmannschaften oder für die Organisation des Elternabends. Damit die online ausgetauschten Informationen, Fotos und Termine nicht auf den Pinnwänden der gesamten Community landen, sollte man eine für Außenstehende unsichtbare, geschlossene Gruppe wählen, rät die Computerzeitschrift "c’t" in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 23/2012.)

Anwender sollten auf Facebook die sogenannte geheime Gruppenfunktion nutzen, wenn sie Inhalte, die Mitglieder oder die Gruppe als solche für die Außenwelt unsichtbar machen wollen. Wer eine geheime Gruppe erstellt, erhalte bei Facebook automatisch eine eigene E-Mail-Adresse, über die Mitglieder auch Beiträge an die Gruppe posten können. "Jedes Mitglied kann in der Gruppe Veranstaltungen anlegen, Fotos hochladen oder gemeinsam an einem Textdokument arbeiten", erläutert c’t-Redakteur Holger Bleich. Der administrative Aufwand bleibe demnach auch bei großen Gruppen minimal.

Ein falscher Klick hebt Geheimhaltung auf

Auf Google+ sei es etwas komplizierter. Grundsätzlich seien geschlossene Gruppen dort nur gewerblichen Kunden vorbehalten. Privatanwender, die dennoch eine solche Gruppe via Google organisieren wollen, können sich eine Plattform aus den Diensten des Suchmaschinenriesen zusammensetzen. "Mit Google Sites, Groups oder Kalender bietet Google eine Fülle an Möglichkeiten und gruppenfähigen Tools. Doch damit steigt auch der Aufwand zur Inhaltspflege", sagt der c’t-Experte.

Eine Rolle bei der Auswahl des Anbieters spielt neben der Handhabung die Beliebtheit der Plattform. Sowohl bei Facebook als auch bei Google müssten alle Gruppenmitglieder zuvor mit einem Profil registriert sein. Mit Gründung einer geschlossenen Gruppe sollte man sich außerdem bewusst sein, dass ein falscher Klick oder eine kurze Unachtsamkeit genügen, damit die zur Geheimhaltung gedachten Daten doch in der gesamten Community landen. Daher sei es ratsam, im Vorfeld für eine Gruppe Richtlinien zum Umgang mit Daten und Informationen festzulegen.

dapd