Hamburg (dapd). Internet-Nutzer, die sich vor Cyber-Angriffen schützen wollen, sollten sich entsprechende Sicherheitspakete zulegen. Dazu rät die Fachzeitschrift Computerbild, die in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 1/2013) sechs sogenannte Security Suiten getestet hat. Die Kaufprogramme böten gegenüber kostenloser Sicherheitssoftware deutliche Vorteile.
So habe die Kaspersky Internet Security Suite 2013 für rund 39,95 Euro den besten Rund-um-Schutz. Das Programm schütze insgesamt besser vor Schadsoftware als alle anderen Testkandidaten, betonen die Fachredakteure. Ebenfalls empfehlenswert sei die Bitdefender Internet Security 2013 für 59,90 Euro. Die Software punkte mit gutem Virenschutz und überzeugenden Erkennungsraten bei virenverseuchten Internetseiten sowie infizierten E-Mails. nur mit "ausreichend" bewerteten die Tester die Eset Smart Security 6 für 34,95 Euro, weil sie die schlechteste Schädlingserkennung geboten habe. Fürs Online-Banking sind den Angaben zufolge alle Testkandidaten mit zusätzlichen Schutzfunktionen wie einer sicheren Browser-Verbindung ausgestattet. Den besten Banking-Schutz hätten Kaspersky sowie das Programm Norton Internet Security von Symantec für 39,99 Euro geliefert.
Mit Ausnahme des Programms G Data Internet Security 2013 hätten alle Testkandidaten zudem eine Schutzfunktion für soziale Netzwerke. Diese sei besonders wichtig, weil gerade Facebook mit seiner Nutzerzahl von mehr als einer Milliarde Menschen regelmäßig von Cyberkriminellen genutzt werden. Über sensationsheischende Meldungen wie "Wow, dieser Film zeigt die Wahrheit über die erste Mondlandung" würden Nutzer zum Beispiel auf verseuchte Seiten gelockt. Dass nach dem Klick auf die Website statt dem für die Wiedergabe angeblich nötigen Flash-Player-Update ein Trojaner lauert, bemerkten Neugierige erst später. Nach dem Klick lande die Sensationsmeldung zudem als Empfehlung des Nutzers auf den Pinnwände seiner Freunde.
Während kostenpflichtige Programme solche Gefahren besser erkennen können, sei Gratis-Schutzsoftware dazu meist nicht in der Lage. Denn Cyberkriminelle brächten die Schadware erst in Umlauf, wenn sie sicher seien, dass die verbreiteten Gratis-Scanner sie nicht erkennen. Im Gegensatz zu Kaufprogrammen fehlten den kostenlosen wichtige Scan-Module für die sofortige Erkennung von Schädlingen, berichtet Computerbild.
dapd