Bonn (dapd). Radicchio findet man hierzulande meist roh im Salat. Die herb-bitteren Blätter schmecken aber auch – zum Beispiel in Olivenöl angedünstet und mit Salz und Pfeffer gewürzt – als warme Beilage zu Fisch, Geflügel und Meeresfrüchten, wie die Experten des aid Infodienstes Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft berichten.
Viele Speisen lassen sich mit den knackigen roten Blättern verfeinern. Mit Pilzen und Tomaten kombiniert, genießt man Radicchio zum Beispiel im Risotto. Pastafans schneiden das Blattgemüse in feine Streifen und streuen es mit Parmesan und Pinienkernen über die Nudeln. Und als Vorspeise richtet man beispielsweise gegrillten Ziegenkäse mit Radicchio an. Wer Radicchio lieber klassisch im Salat mag, kombiniert die Blätter nach Angaben der Ernährungsexperten am besten mit Obst wie Orangen, Birnen und Mango und reicht dazu ein fruchtiges Dressing mit Walnussöl.
Der bittere Geschmack des Blattgemüses lässt sich etwas abmildern, wenn man die dicken weißen Blattrippen entfernt oder die ganzen Blätter in lauwarmes Wasser einlegt. Damit Radicchio nicht seine rote Farbe verliert, reißt man ihn in kleine Stücke, anstatt ihn zu schneiden. Gart man die Blätter lange, können sie ebenfalls verblassen. "Der Farbverlust wirkt sich aber nicht auf den Geschmack aus", sagt aid-Sprecher Harald Seitz.
Frischen Radicchio erkennt man am knackig-festen Kopf. Die Blätter sollten keine bräunlichen Stellen haben. Nach Angaben der aid-Experten bleibt der aus Südeuropa stammende Salat im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu eine Woche lang frisch.
dapd