Bonn (dapd). Die Deutschen essen pro Woche mehr als ein Kilogramm Fleisch und Wurst. Dabei hat besonders rotes Fleisch, also Schwein, Rind und Schaf, einen schlechten Ruf. "Es gibt Studien, die belegen, dass rotes Fleisch und Fleischwaren die Entstehung von Darmkrebs begünstigen", sagt Silke Restemeyer, Ernährungswissenschaftlerin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn.
Aber man müsse nicht ganz auf das Stück Fleisch verzichten, sondern es komme auf die Menge an. "Wir empfehlen, in der Woche nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst", sagt Restemeyer. Denn je mehr rotes Fleisch verzehrt werde, desto größer sei das Darmkrebsrisiko.
Aber es gibt nach Angaben der Ernährungsexpertin noch mehr Gründe, nicht zu viel Fleisch zu essen: "Denn fettreiche Fleisch und Fleischwaren enthalten unerwünschte Begleitstoffe wie Fett, Cholesterin und Purine und darum kann eine fleischreiche Ernährung zu Übergewicht führen", sagt Restemeyer. Außerdem könne das enthaltene Cholesterin die Entstehung von Herz- und Gefäßkrankheiten begünstigen. "Doch in Maßen genossen, kann das Steak auch gesundheitsförderlich sein", sagt Restemeyer, denn das rote Fleisch enthalte Eisen, Zink, hochwertiges Eiweiß und B-Vitamine.
dapd