München (dapd). Ob Marathon, Triathlon oder Radrennen: Viele ambitionierte Freizeitsportler genießen den Kick, ab und zu an einem größeren sportlichen Wettkampf teilzunehmen. "Damit der Körper die nötige Leistung erbringen kann, ist es wichtig, an solchen Wettkampftagen zu frühstücken", sagt Claudia Osterkamp-Baerens, Ernährungswissenschaftlerin aus München. Da die meisten Wettkämpfe im Laufe des Vormittags beginnen, müsse der Zeitpunkt dafür gut geplant sein. Ideal sei eine Mahlzeit drei Stunden vor dem Startschuss. "So hat der Körper genügend Zeit für die Verdauung – vorausgesetzt, es wird kein ausgiebiger Mega-Brunch."
Die Expertin, die auch am Olympiastützpunkt Bayern Profi-Sportler in Sachen Ernährung berät und früher selbst Leistungssportlerin war, weiß aus Erfahrung: "Oft ist es so, dass man vor lauter Aufregung gar keinen Appetit hat." Doch auch wenn es im Magen kribbelt: Essen muss sein: "Ohne einen letzten ordentlichen Kohlenhydratschub kommt der Körper schnell an seine Grenzen. Wer keinen Appetit hat, muss sich jetzt leider zum Essen zwingen, sollte dabei aber ganz besonders auf leichte Verdaulichkeit achten." Bei Vollkornbrot greift man daher am besten zu feinporigen Sorten mit glattem Teig. "Grobes Brot mit hohem Schrotanteil oder ganzen Körnern und Samen liegt einfach länger im Magen."
Auch Brot ohne Rinde oder Toast wird oft von Sportlern deutlich besser vertragen. "Der absolute Hit für aufgeregte Mägen ist aber der Haferflockenbrei mit etwas geriebenem Apfel oder einer geschnittenen Banane. Und wenn dafür keine Zeit ist, sind Obst-Getreidebreie aus dem Babyregal eine gute Alternative."
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