Hamburg (dapd). Wenn Zimmerwände das WLAN-Signal dämpfen, können WLAN-Repeater helfen. Die Zusatzgeräte verstärkten die Signale vom und für den WLAN-Router, berichtet die Fachzeitschrift "Computerbild". In ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 2/2013) hat sie sechs Modelle zwischen 40 und 70 Euro getestet.
Ein WLAN-Repeater sitzt normalerweise in einer Steckdose zwischen dem Router und dem WLAN-fähigen Gerät. Er fängt Signale vom und für den Router auf und sendet sie verstärkt weiter. Der Repeater erzeuge also ein eigenes WLAN-Netz, durch das Geräte in der Nähe des Repeaters einen besseren Empfang haben, erläutern die "Computerbild"-Experten. Das wirke sich besonders dort aus, wo die Signale des Routers nur noch schwach ankommen. Bei den Messungen der Tester habe die Datenrate mit Repeater ab der dritten Wand 35,1 Megabit pro Sekunde (Mbps) betragen. Ohne Repeater habe die Verbindung dagegen nur noch 28,2 Mbps erbracht. Moderne Repeater seien per Knopfdruck einzurichten und böten unter anderem eine Anzeige für die Empfangsqualität, was die Suche nach dem optimalen Standort erleichtert.
Zum Testsieger kürte die Zeitschrift den Fritz Repeater E310 für 49,95 Euro. Er sende verschlüsselt und habe die größte Temposteigerung aller Modelle geboten egal, ob zwei, drei oder vier Wände zu überbrücken waren, lautet das Fazit. Nach drei Wänden sei die Leistung mit Repeater noch um 24 Prozent besser gewesen als die direkte Verbindung zwischen Notebook und Router. Auch nach vier Wänden habe die Datenrate ausgereicht, um HD-Videos ohne Qualitätsverlust zu übertragen.
Preis-Leistungs-Sieger wurde der WN 1000 RP von Netgear für 39,90 Euro. Er konnte vom Tempo her zwar nicht mit dem Fritz-Gerät mithalten, dafür sei er deutlich günstiger und verbrauche nur wenig Strom, betont die Zeitschrift. Verwirrend sei dagegen die Einrichtung des letztplatzierten Repeaters RE 1000 von Linksys für 63 Euro. Zudem biete das Gerät mit Datenraten um 22 Mbps ab der vierten Wand keine besondere Reichweiten-Leistung.
dapd