Hamburg (dapd). Zitronen schimmeln häufig, kaum dass man sie gekauft hat. "Meist steckt man bereits infizierte Exemplare in seinen Einkaufskorb, ohne es zu merken", sagt Peter Klock, Koautor des Buchs "Das große Ulmer-Buch der Zitruspflanzen". Lagert man die Zitronen dann zu Hause auch noch falsch, können sie innerhalb kürzester Zeit von Pilzen befallen werden und verschimmeln.
Der Pflanzenexperte rät, die Zitrusfrüchte schon beim Kauf gründlich zu überprüfen. "Liegen schon faulige Zitronen in der Auslage, können die restlichen – scheinbar guten – Früchte ebenfalls befallen sein. Deshalb kauft man am besten keine mehr davon." Von besonders weichen Exemplaren sollte man Klock zufolge ebenso Abstand nehmen. "Frische Zitronen erkennt man daran, dass sie prall und fest sind", betont der Experte. Bei behandelten Zitronen sei das Risiko von Schimmelbefall geringer, da sie mit einer schützenden Wachsschicht überzogen seien.
Unabhängig davon, ob man behandelte oder unbehandelte Zitronen gekauft hat, sollte man sie vor der Einlagerung erst einmal mit heißem Wasser abspülen und abtrocknen, um mögliche Erreger abzuwaschen. Anschließend verstaut man die Zitrusfrüchte einzeln in Kunststoffbeutel. "So verhindert man, dass die Feuchtigkeit in der Frucht verdunstet und Pilzsporen eindringen", sagt der Pflanzenspezialist aus Hamburg. Die so verpackten Zitronen blieben im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu vier Wochen frisch. Auch Zitronenhälften kann man laut Klock auf diese Weise aufbewahren. Aufgeschnitten halten die Früchte allerdings nur maximal eine Woche.
dapd