Black-out in der Prüfung offen ansprechen
Prüfungssituationen sind gefürchtet. "Die Angst vor der Leere im Kopf und vorm Versagen setzt die geistige Leistungsfähigkeit herab und damit gerade die gefürchtete Spirale in Gang, es nicht zu packen", erläutert die Mannheimer Diplom-Psychologin Doris Wolf. Innere Ruhe zu finden, sei deshalb oberstes Gebot, um die eigene Aufregung unter Kontrolle zu bringen. Aber wie geht das?
Perfektionismus macht unkreativ
Genauigkeit und Qualität sind in vielen Berufen unverzichtbar. Arbeitgeber schätzen Perfektion - und Mitarbeiter, die diesem Anspruch genügen. Immer und in allen Bereichen perfekt sein zu wollen, kann aber gefährlich sein. Denn die Grenze zum ungesunden Perfektionismus ist schnell überschritten, warnt Elke Nürnberger, Führungskräftecoach im bayerischen Hersbruck (nuernberger-coaching.de).
Schüchterne Bewerber sollten Selbstpräsentation gut vorbereiten
Bewerbungsgespräche haben für schüchterne Menschen oft etwas Bedrohliches an sich. Mit einer genauen Vorbereitung können aber auch introvertierte Bewerber diese schwierige Situation gut meistern. "Wer Hemmungen hat, vor anderen Personen über sich zu sprechen, muss Vorhersehbares einstudieren", sagt Christian Püttjer von der Karriereakademie in Bredenbek.
Roter Faden kann auch in Zick-Zack-Lebensläufe gestrickt werden
Lebensläufe ohne roten Faden gelten in vielen Personalabteilungen als Makel. Entsprechend schwer haben es Bewerber mit Karrierebrüchen, überhaupt ein Vorstellungsgespräch, geschweige denn die Stelle zu bekommen. "Zick-Zack-Lebensläufe bedeuten: Jemand scheint unsicher zu sein, was er will", erläutert der Hamburger Karriere-Coach Martin Wehrle.
Unterforderung nicht einfach hinnehmen
Langeweile im Job ist auf Dauer ebenso wenig auszuhalten wie ständiger Stress. Manche fühlen sich allerdings hin und hergerissen zwischen dem Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun, und ihrer Angst vor Überforderung, wenn sie auf sich aufmerksam machen. "Betroffene geraten in einen internen Interessenkonflikt", warnt Julia Scharnhorst, Diplom-Psychologin im schleswig-holsteinischen Wedel.
Wer sich wohlfühlt, kann kreativer sein
Ideen sprudeln nicht immer von allein, aber man kann nachhelfen. Um überhaupt kreativ sein zu können, müssten Menschen sich wohlfühlen, betont Susanne Watzke-Otte, promovierte Personaltrainerin aus Paderborn.