Kraftausdrücken von Kindern ruhig und bestimmt entgegenwirken
Schimpfwörter sind nichts Ungewöhnliches. Nutzen Kinder sie allerdings für Beleidigungen, fallen viele Eltern aus allen Wolken oder rasten selbst aus. "Wenn der Sprössling ihnen in einer Auseinandersetzung Ausdrücke wie 'Scheißmutter' oder 'Du Idiot' an den Kopf wirft, fällt es schwer, die Ruhe zu behalten", sagt Erziehungsberater Ulrich Gerth.
Zu viele Regeln bringen Stress und Unruhe
"Samstags ist Aufräumtag, Wochentags geht es um 20 Uhr ins Bett, Hausaufgaben werden vor Verabredungen mit Freunden gemacht" - Regeln aufstellen ist einfach, auf ihre Einhaltung zu achten schon schwieriger. "Es ist wichtig, dass Regeln dem Kind klargemacht werden", betont der Hamburger Erziehungsexperte und Autor Jan-Uwe Rogge.
Kleinkinder erleben gemeinsame Hausarbeit als wertvolle Spielzeit
Nach einem langen Arbeitstag ist die Zeit oft knapp, um sich ausgiebig dem Kind zu widmen. Eltern sind zwischen Haushalt und Spielzeit hin- und hergerissen; letztlich erledigen sie beides unter Druck.
Eltern sollten sich mit Kritik an Freunden der Kinder zurückhalten
Nicht immer sehen Eltern die Freundschaften ihrer Kinder mit Wohlwollen. Wenn Freunde auf die eigenen Sprösslinge einen vermeintlich negativen Einfluss ausüben, kann manches Elternteil mit seiner Meinung nicht hinterm Berg halten. "Eltern sollten dennoch nie versuchen, Freundschaften auszureden", betont die Psychologin und Pädagogin Sabine Walper vom Deutschen Jugendinstitut in München.
Eltern sollen das „Uncoole“ am Rauchen entlarven
Viele Eltern sind verunsichert, wenn sie Zigaretten bei ihrem Kind entdecken. Sie schwanken in dieser Situation oft zwischen Radikalverbot und Toleranz - in der Hoffnung, dass es sich beim Rauchen um eine vorübergehende Marotte des Teenagers handelt.
Kompetenzerfahrungen stärken das Selbstwertgefühl von Kindern
"Ich kann das nicht" ist ein Satz, den die meisten Eltern kennen. "Manchmal steckt einfach Lustlosigkeit dahinter, manchmal aber auch ein Mangel an Selbstwertgefühl", betont Prof. Sabine Walper vom Deutschen Jugendinstitut in München.