Forscher entdecken „Gleitmittel“ für Kontinentalplatten
Im Erdmantel existiert eine bislang unbekannte Schicht aus geschmolzenem Gestein. Geophysiker vermuten, dass sie es ist, die die Bewegung der tektonischen Platten ermöglicht. Die Entdeckung könnte ein neues Licht auf die Entstehung von Erdbeben werfen, schreiben die Forscher im Wissenschaftsjournal "Nature" (doi: 10.1038/nature11939).
Landwirtschaft zerstört Kambodschas Feuchtwiesen
Halbiert in nur zehn Jahren: Das ist die Bilanz der tropischen Überschwemmungsflächen um den See Tonle Sap in Kambodscha. Vor allem die Landwirtschaft zerstört die Wiesengebiete und damit die Artenvielfalt. Allein elf Vogelarten gelten als vom Aussterben bedroht, warnen Forscher im Fachjournal "Conservation Biology".
Wilde Bestäuber sind wichtig für Nahrungspflanzen
Das Bienensterben der vergangenen Jahre hat viele Landwirte in Sorge versetzt. Schließlich erbringen Imker mit ihren Tieren wichtige Bestäubungsleistungen für die Produktion von Nahrungspflanzen. Jetzt hat ein internationales Forscherteam belegt, dass wilde Insekten den Job viel besser erledigen: Sie verdoppeln die Zahl der Früchte. Die Studie erscheint online im Wissenschaftsjournal "Science".
Luftfeuchtigkeit beeinflusst Gripperisiko
Luftbefeuchter statt Impfung: Schutz vor einer Grippe-Infektion bietet auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ab einem Wert von 40 Prozent sind die Viren weniger ansteckend. Bei trockener Luft hingegen steigt das Infektionsrisiko, wie Forscher im Fachjournal "PLoS ONE" (doi: 10.1371/journal.pone.0057485) berichten.
Schlafmangel macht auch die Gene müde
Schlafmangel verändert die Aktivität mehrerer Hundert Gene, die unter anderem an Entzündungsreaktionen, am Immunsystem und an der Reaktion auf Stress beteiligt sind. Unzählige weitere Gene werden in ihrer Aktivität gedämpft. Damit konnten Forscher erstmalig einen Teil der Mechanismen erklären, die bei zu wenig Schlaf Gesundheitsprobleme verursachen.
Mehrheit der US-Soldaten leidet an Schlafstörungen
Fünf von sechs aktiven US-Soldaten haben eine klinisch relevante Schlafstörung. Selbst zu Hause schlafen zwei von fünf Soldaten weniger als fünf Stunden pro Nacht. Das Militär müsse daher dringend seine Kultur im Umgang mit dem Schlaf überdenken, fordern US-Wissenschaftler im Fachjournal "Sleep".