Genug getrauert?
Der Verlust eines geliebten Menschen ist unendlich schwer. Denn Zeit heilt eben nicht alle Wunden, wie Heinz-Willi Melsa erfahren musste. Seine Tochter Inken verstarb 2005 mit nur 14 Jahren. "Für jeden Trauenden ist der Weg ein anderer", erklärt der Vater, der sich seit vielen Jahren in einer Selbsthilfegruppe für verwaiste Eltern engagiert. Die Trauer werde immer bleiben, genau wie der Verlust.
Trauerkultur im Internet
Der Friedhof ist heute nicht mehr der einzige Ort, an dem Menschen trauern. Die Trauerkultur habe sich stark verändert, berichtet Ralf-Peter Reimann, Pastor und Internetbeauftragter der Evangelischen Kirche im Rheinland. Das Internet sei für viele ein wesentlicher Bestandteil ihres realen Lebens, und so sei es naheliegend, auch online um einen verstorbenen Menschen zu trauern.
Erinnerungsstücke halten das Andenken an Verstorbene lebendig
Ein individuelles Erinnerungsstück kann es erleichtern, das Andenken an einen Verstorbenen lebendig zu halten. Die Branche biete Hinterbliebenen inzwischen eine Reihe von Lösungen, weiß Christoph Keldenich, Geschäftsführer der Verbrauerinitiative Sterbekultur Aeternitas in Königswinter.