Bioland fordert harte Bestrafung bei Betrug mit Bio-Produkten

Der agrarpolitische Sprecher des ökologischen Anbauverbands Bioland, Gerald Wehde, fordert ein hartes Vorgehen bei Betrug mit Bio-Produkten. "Es sind harte Strafen möglich, da muss man hart vorgehen", sagte Wehde am Montag der Nachrichtenagentur dapd mit Blick auf die Verdachtsfälle um falsch deklarierte Bio-Eier.

Bioland fordert hartes Durchgreifen im Eier-Skandal

Im Skandal um falsch ausgezeichnete Bio-Eier fordert der ökologische Anbauverband Bioland ein konsequentes Durchgreifen der Behörden. "Agrarindustrielle Großbetriebe bringen die gesamte Biobranche wiederholt in Verruf", sagte der Präsident des Anbauverbands, Jan Plagge, am Montag in Mainz. Die zuständige Staatsanwaltschaft aber auch die Kontrollbehörden müssten jetzt hart durchgreifen.

Ein Huhn legt durchschnittlich knapp 300 Eier pro Jahr

Ein Huhn legt in Deutschland fast jeden Tag ein Ei. 298 Eier kamen im vergangenen Jahr im Schnitt auf eine Legehenne, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Insgesamt wurden 2012 von den etwa 35,5 Millionen Legehennen hierzulande rund 10,6 Milliarden Eier produziert. Gezählt wurde in Betrieben mit mehr als 3.000 Plätzen für die Tiere.

Bio-Eier: Staatsanwaltschaft will Verfahren zeitnah beenden

Die Ermittlungen wegen Betrugs im Zusammenhang mit falsch ausgezeichneten Bio-Eiern stehen nach Angaben der Staatsanwaltschaft Oldenburg kurz vor dem Abschluss. "Das Verfahren wird in Kürze abgeschlossen sein. Die Frage ist noch, ob es zu einer Gerichtsverhandlung oder zu einem Strafbefehl kommt", sagte Behördenleiter Roland Herrmann am Montag in Oldenburg auf dapd-Anfrage.

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