Fahrrad ist keine Alternative für betrunkene Autofahrer

Alkoholisierte Radfahrer leben gefährlich und können überdies schnell mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt geraten. Darauf weist die Unfallforschung der Versicherer (UDV) in Berlin hin. Nach Angaben von UDV-Leiter Siegfried Brockmann ist Alkohol inzwischen eine der Hauptursachen für von Radfahrern verursachte Unfälle.

Alkohol stört die Zusammenarbeit von Gehirn und Augen

Wer schon mal ein Glas Wein, Bier oder Schnaps zu viel getrunken hat, wird das Phänomen kennen: Aus einem Gegenüber werden plötzlich zwei. "Wenn man zu viel Alkohol getrunken hat, leidet das beidäugige Sehen und das kann dazu führen, dass wir doppelt sehen", sagt der Sendener Augenarzt Georg Eckert vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands.

Alkoholabhängigkeit ist kein Kündigungsgrund

Arbeitgeber dürfen einem alkoholabhängigen Beschäftigten nur dann krankheitsbedingt kündigen, wenn die Weiterbeschäftigung nachweislich unzumutbar ist. Dazu muss der Arbeitgeber unter anderem konkrete betriebliche oder wirtschaftliche Belastungen durch die Alkoholerkrankung nachweisen, wie das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz entschied (Aktenzeichen: 11 Sa 167/12).

Rückfall während Alkoholtherapie rechtfertigt keine Kündigung

Werden alkoholkranke Arbeitnehmer während einer ambulanten Therapie rückfällig, rechtfertigt dies nicht immer eine Kündigung. Jedenfalls scheide eine Kündigung aus, wenn der Beschäftigte im Betrieb keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen gezeigt habe, entschied das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg (Aktenzeichen: 15 Sa 911/12).

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