Rechtstipp: Kurze Weiterbeschäftigung bringt keine Entfristung

Aus einem befristeten Arbeitsverhältnis wird in der Regel eine unbefristete Anstellung, wenn der Arbeitnehmer über das Enddatum seines Vertrags hinaus weiter arbeitet und der Arbeitgeber nicht sofort widerspricht. Allerdings reichen wenige Arbeitsstunden nicht dazu aus, eine Festanstellung zu begründen, wie aus einem Urteil des Hessischen Landesarbeitsgerichts hervorgeht.

Rechtstipp: Auch privater Arbeitgeber ist an Vertrag gebunden

Auch Privatleute mit geringer Geschäftserfahrung sind als Arbeitgeber an einen geschlossenen Arbeitsvertrag gebunden. Der Arbeitsvertrag ist nur dann ungültig, wenn es Anhaltspunkte für Betrug oder ein Scheingeschäft gibt, wie das Arbeitsgericht Neumünster entschied. In dem Fall, auf den der Kölner Fachverlag Dr.

Rechtstipp: Arbeitnehmer darf nicht freiwillig befristet arbeiten

Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst können sich nicht auf eine ohne Sachgrund befristete Stelle bewerben, wenn sie beim gleichen Arbeitgeber bereits befristet beschäftigt waren. Es reiche nicht aus, dass sich der Arbeitnehmer selbst die Befristung "wünscht", stellte das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg klar.

Rechtstipp: Arbeitnehmer muss vor Eigenkündigung abmahnen

Unzufriedene Arbeitnehmer dürfen ihren Arbeitgeber nicht "von jetzt auf gleich" verlassen, sondern müssen ihren Chef vor einer Eigenkündigung zumindest einmal abmahnen. Daran ändert auch die ständige Verpflichtung zu Überstunden, die zudem über das gesetzlich erlaubte Maß hinausgehen, nichts. Das geht aus einem Urteil des Arbeitsgerichts Berlin hervor.

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